Vieler Orts ist es bekannte Tradition, dass zu Silvester kleine Aufmerksamkeiten verteilt werden. Diese sollen Glück und Erfolg für das kommende Jahr bringen. Aber was genau verschenkt man eigentlich?
Die Tradition lässt grüßen
Ob Schweineöhrchen, Marzipanschweinchen, Hufeisen, Klee oder Schornsteinfeger sie alle gehören zu den traditionellen Silvesterpräsenten, die uns allen lieb und teuer sind. Aber was genau hat es mit Ihnen auf sich?
Der Schornsteinfeger: Wohl der bekannteste Silvesterbote. Früher galt die Begegnung mit einem Schornsteinfeger als Glück, denn er kehrte den Kamin und schütze somit vor Bränden. Die Berührung sollte jedoch viel mehr Glück bringen. Doch nicht nur der Schornsteinfeger an sich, sondern auch der mitgebrachte Ruß hat eine Bedeutung. Dieser soll vor Gefahren und Krankheiten schützen.
Das Glücksschwein: Ob als Figur oder als Marzipanschwein – das Glücksschwein taucht immer wieder auf. Bereits vor vielen hundert Jahren stand die Sau für Wohlstand, denn nicht jeder konnte sich ein Schwein leisten. Seit jeher aber wird das Schweinchen als Symbol für Fruchtbarkeit und als Glücksbringer weiter gegeben.
Der Klee: 4-Blättrige Kleeblätter bringen Glück – das weiß fast jedes Kind. Sie sind einzigartig und äußerst selten. Um dieses außergewöhnliche Exemplar zu finden, muss man stets aufmerksam sein und die Augen offen halten. Doch Glück bringt es nur, wenn man es findet, ohne es zu suchen und obendrein noch verschenkt.
Das Hufeisen: Um den Ursprung dieses Glücksbringers ragen sich unzählige Geschichten. Kommt es von einem Schmied der den Teufel bezwang? Bekannt ist, dass das Hufeisen vor allem im deutschsprachigen Raum als Glücksbringer bekannt ist. Vieler Orts verzieren Hufeisen die Eingänge von Häusern und Ställen. Doch nicht nur über die Herkunft ranken sich Mythen und Geschichten – auch die Anbringung ist nicht ganz klar. Einige sagen, dass ein Hufeisen lediglich dann Glück bringt, wenn es mit der Öffnung nach oben auf gehangen wird, denn so kann das Glück hinein fließen. Andere sind der festen Überzeugung, dass die Öffnung müsse nach unten zeigen, denn so fließt das Glück heraus auf den denjenigen, der das Haus betritt.
Moderne Geschenke verlassen die Tradition
Heute verschenkt man nur noch selten Glücksbringer. Stattdessen begibt man sich auf neue und moderne Fade.
Die sozialen Netzwerke sind voll von wunderschönen Ideen für kleine Silvester-Aufmerksamkeiten. Wir stellen Euch 2 schöne Ideen vor, die nebenbei ganz einfach selbst zu machen sind und manchmal auch sehr persönlich sein können.
Die Wunderkerzenkarte: Dafür braucht schlichten weißen Pappkarton, Filzstifte in Schwaz, Gold und Silber zum Verzieren, ein Cutter Messer, ein Brettchen und natürlich Wunderkerzen.
Zunächst einmal wird der Karton auf die richtige Größe geschnitten. Hier könnt ihr frei wählen; wichtig ist nur, dass die Karte etwas größer als die Wunderkerzen ist. Dann faltet Ihr den Karton in der Mitte und könnt ihn nun nach Lust und Laune mit den Stiften verzieren und mit einer persönlichen Nachricht versehen. Danach braucht ihr das Cutter Messer und das Brettchen; legt die Karte aufgeklappt auf das Brettchen, so schneidet Ihr keine Macken auf Euren Arbeitsplatz. markiert Euch ungefähr in der Mitte und im unteren Teil der Vorderseite eine Stelle, wo Ihr die Schnitte für die Wunderkerzen ansetzten wollt. Achtet dabei darauf, dass der obere Schnitt größer als der untere ist. Zum Schluss steckt Ihr die Wunderkerzen in den oberen Schnitt. Die Enden der Wunderkerze fädelt Ihr in den unteren Schnitt, so dass die Wunderkerzen beim Verschenken nicht heraus fallen.
Die Wundertüte: Dafür braucht ihr lediglich eine Papiertüte, und ganz viel Kleinkrams. Die Tüte befüllt Ihr mit Kleinigkeiten, wie Schornsteinfegern oder Blumensteckern und Süßigkeiten. Zum Schluss die Tüte mit einem Band oder Tackernadeln versiegeln und zu Mitternacht feierlich überreichen.
Wir wünschen Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr.