Wer hätte gedacht, dass Kordelband so vielfältig ist? Wir haben für Dich 2 low-budget DIYs in denen das Kordelband – oder auch Paketband – die Hauptrolle übernimmt:
Die Kordelbandschale:
Wer schon einmal mit Pappmaché gearbeitet hat, hat einen kleinen Vorteil. Aber auch ohne Erfahrung ist es kinderleicht. Man braucht nur ein wenig Feingefühl in den Fingerspitzen.
Du brauchst:
Kordelband
Luftballon
Frischhaltefolie
Tapetenkleister
Schere
Wasser
Dann kann es ja los gehen:
- Zuerst wird der Kleister – je nach Verpackungsangabe – angerührt. Achtung: Er sollte nicht zu dünn werden.
- Den Luftballon auf die gewünschte Größe aufblasen. Stell den Ballon auf ein Gefäß (zum Beispiel eine kleine Schüssel), um ihn dann mit der Frischhaltefolie zu umwickeln. Das sorgt dafür, dass die Schnüre hinterher nicht am Ballon kleben bleiben.
- Das Kordelband wird in ca. 30 – 40 cm lange Stücke geschnitten.
Die Schnüre müssen zum einweichen in den Kleister gelegt werden.
Nach kurzer Einwirkzeit einzelne Schnüre herausnehmen und den Kleister abstreichen, so dass es beim Trocknen keine unschönen Stellen gibt. Die Schnüre in Bögen um den Ballon legen. Achtet darauf, dass die Enden nicht am Schalenrand aufhören, diese stören bei der Benutzung. - Sind alle Schnüre verbraucht? Dann stellt den Ballon an einen ruhigen Ort und lasst die Schale über Nacht trocknen.
- Wenn alles getrocknet ist, könnt Ihr den Luftballon zerstechen und die Folie entfernen.
Und fertig ist die low-budget Schale. Wem aber das i-Tüpfelchen fehlt, der schnappt sich Sprühfarbe und färbt seinen Korb. Gold und Silber wirken besonders elegant. Aber auch in Farbe ist die Schale ein echter Hingucker.
Die Kordellampe:
Was Möbeldesigner können, können wir schon lange – Und noch besser. Lampen aus enggeschnürten Kordeln liegen immer wieder im Trend. Von der Herstellung her ist es ähnlich, wie die Schale, nur mit ein paar kleinen Unterschieden. Also warum nicht selbst machen?
Ihr braucht zusätzlich eine Glühbirnenfasung und Drähte zur Befestigung. Achtet darauf, dass der Ballon, der als Vorlage dient, groß genug für Glühbirne und Fassung ist. Wer eine extravagant große Lampe haben möchte, nimmt anstatt eines Ballons einen Gymnastikball.
Ball oder Ballon wieder mit Frischhaltefolie umwickeln, diesmal aber ein Loch für die Glühbirnenfassung anzeichnen, das freigelassen werden muss. Schneidet das Band nicht in Stücke, wickelt es bloß ab und lasst es am Stück einwirken. Dann lässt es sich besser wickeln. Wickelt das Band um den Ball, je straffer und enger Ihr wickelt, desto stabiler wird die Lampe. Lasst Eure Lampe trocknen, am besten wieder über Nacht. Wer auf Nummer sicher gehen will, lässt sie 2 Tage lang stehen.
Ist der Lampenschirm getrocknet, könnt Ihr den Ballon zerstechen oder, wenn Ihr einen Gymnastikball verwendet habt, einfach die Luft rauslassen. Zum Schluss nur noch die Glühbirnenfassung mit Draht an der Lampe und einen Draht zum Aufhängen befestigen.
So einfach bekommt jeder seine eigene Designer-Lampe.
Probierts aus!