Stellt Euch vor: es weht ein angenehmes Lüftchen, Ihr hört das Rauschen der Sträucher und Blätter und der Teich plätschert langsam vor sich hin, in Eurer rechten Hand ein gutes Buch und in der linken einen erfrischendes Getränk. Wer träumt nicht von einem idyllischen Gartenteich? Gut, ja; wir wissen nicht jeder hat einen Garten, geschweige denn einen Teich. Aber man darf doch mal darüber nachdenken, wie der perfekte Teich aussehen sollte? Und wie man Ihn gestalten würde?
Aber auf was sollte ich bei der Gestaltung meines Teichs achten?
Zunächst einmal gilt, dass es Euch gefallen muss. Ihr müsst Euch wohlfühlen. Ihr könnt Euren Teich so gestalten, nach Euren Wünschen gestalten! Alles ist erlaubt. Um Euch ein paar Anregungen mit zugeben, haben wir uns drei unterschiedliche Stile rausgesucht, die wir Euch vorstellen möchten.
Diese Art der Teichgestaltung schreit URLAUB! Die Form des Teiches ist nicht geometrische, sondern in natürlichen, abgerundeten Formen. Zum Ufer hin ist der Teich mit unterschiedlich großen Natursteinen abgegrenzt. Das verleiht der Umgebung etwas Naturbelassenes und Müheloses. Geprägt ist dieser Stil von seinen vielen unterschiedlichen Ufer- und Wasserpflanzen. Je bunter desto besser. Je mehr durcheinander und wild Ihr die Pflanzen pflanzt, desto eher bekommt Ihr das mediterrane Feeling. Ein besonders toller Blickfang ist die wilde Seerose. Sie fügt sich perfekt in das wilde, unberührte Bild der Uferpflanzen ein. Was darf außerdem bei einem Teich nicht fehlen? Richtig: Fische! Hier seit ihr vollkommen frei. Hauptsache es kommt Bewegung rein! Typisch für die Dekoration um den Teich: Terrakotakübel in warmen Erdtönen.
Bei einem indisch angehauchtem Teich dominiert eine Farbe: grün. Grün soweit das Auge reicht. Arbeitet mit verschiedenen Bambussorten und Gräsern. Ihr könnt dabei variieren in Form, Größe und Grünton. Setzt niedrige Gräser an den Teichrand und werdet dann höher. Aufgepasst beim Bambus! Je nachdem, welche Art an Bambus Ihr auswählt, kann dieser mehrere Meter hoch werden. Ein hoher Bambus eignet sich beispielsweise für die Rückseite Eures Teiches, von der aus Ihr keinen Zugang zum Teich haben wollt. Auch hier wird der Rand des Teiches neben Gräsern mit hellen unterschiedlich großen Steinen abgegrenzt. Ein kleiner Wasserfall macht die Idylle perfekt. Wichtig: Die Natur soll im Vordergrund stehen. Deswegen achtet darauf, dass die Technik gut im Dickicht des Bambus versteckt ist. Dekoartikel und dunkle Holztöne sollen die Wirkung des Teichs weiter unterstützen. Wer auf das Standard-Indien-Accessoire – den Buddah Kopf – nicht verzichten möchte, platziert diesen geschickt im Bambus.
Mit Japan verbindet man ziervolle Zen-Gärten. Aus diesem Grund, unterscheidet sich der japanische Stil sich sehr von dem indischen, als auch von dem mediterranen Stil, denn alles hat seine Bedeutung. So symbolisiert der Teich das Meer. Die Form ist meist geometrisch oder in sanften Bögen. Wichtig ist die klare Abgrenzung zum Ufer durch Steine, die unterschiedliche Größen haben können. Blühende Pflanzen und Wasserpflanzen findet man in Zen-Teichen nicht. In diesen Teichen findet man traditionell Kois. Kois würden Wasserpflanzen nur auffressen und so verzichtet man ganz auf diese. Um den Energiefluß nicht zu stören, wird die Technik (für Wasserfälle. etc. ) komplett abgedeckt und versteckt. Charakteristisch für japanische Gärten sind Moos- und Grünflächen, dekoriert mit kleinen Steinfiguren von Tieren. Viele neu interpretierte Teiche im japanischen Stil sind nicht auf die Bedeutung des Zens ausgerichtet. Sie variieren in der Gestaltung und orientieren sich lediglich an der ursprünglichen Bedeutung. So sieht man mittlerweile häufiger, dass es zu den Teichen kleine Bachläufe gibt, die mit Steinen abgegrenzt sind.
Ihr seht von bunt und wild, über grün und idyllisch bis hinzu geometrisch; bei der Teichgestaltung ist alles möglich. Und, wer hat jetzt Lust auf einen eigenen Gartenteich?